Das Schema der verschiedenen Vermögensklassen unter Berücksichtigung der heterogenen Marktsegmente der Rohstoffe und Ressourcen. Eine Definition – im Dialog mit Dr. Peter Riedi, Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der EM Global Service AG, Liechtenstein.
Die differenzierten Vermögensklassen werden in der Fachwelt auch als Assets bezeichnet. Im Mittelpunkt der jeweiligen Investoren – in welcher Bedeutung und Größenordnung auch immer – steht grundsätzlich die Sicherheit finanziellen Mittel. Aus den vielen Gesprächen kann immer wieder gefolgert werden, dass die Begrifflichkeiten nicht immer klar verständlich sind, so Dr. Peter Riedi, der im Bereich Wirtschaftsprüfung und Treuhandwesen in der DACH-Region und heute als Verwaltungsrat der EM Global Service AG, gut vernetzt ist.
Das Risiko aller Anlageformen kann mittels einer Diversifikation der Anlageformen vermindert werden. Zu bedenken gibt Dr. Riedi, dass auf einer Rennbahn so mancher Zeitgenosse oftmals gezwungen ist auf ein bestimmtes Pferd zu setzen. In der Finanzwelt sollten immer unterschiedliche Anlageformen gewählt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die anglo-amerikanische Welt kennt den Terminus „cost-average-effect“. Diese Philosophie kann in der Anlagestrategie im übertragenen Sinne in der Gestalt der Diversifikation der Geldanlagen Berücksichtigung finden. Diese kurze Publikation soll Missverständnisse auflösen und eine kurze Aufklärung leisten.
Was versteht die Fachwelt unter Assets?
Die Welt der Banker neigt wie auch die der Mediziner dazu, ihre eigene Fachsprache zu prägen. Assets sind die Gesamtheit aller Güter eines Wirtschaftsunternehmens und somit die in einem Betrieb über einen langen Zeitraum eingesetzten Wirtschaftsgüter. Folglich kann der Terminus Asset unter sonst gleichen Bedingungen verschiedenen Begrifflichkeiten zugeschrieben werden. Assets sind die Vermögenswerte, welche die Gesamtheit aller Güter bezogen auf die Wirtschaft umfassen. Darüber hinaus können Assets die für in einem Betrieb längerfristigen, eingesetzten Wirtschaftsgüter also dem Anlagevermögen stehen. Kapitalanlagen können in diesem Zusammenhang als Assets bezeichnet werden.
Immobilien können als gutes Beispiel für das Verständnis dieser dargelegten Definition herangezogen werden. Als Wirtschaftsgüter gelten in diesem Sinne nur jene Teile einer Immobilie, die von dem Unternehmen tatsächlich genutzt oder vermietet werden. Neu bebaute Flächen können dabei zu einem neuen Gut (Asset) werden; Garagen oder Parkplätze können eine eigene Bewertung (Asset) einnehmen.
Ein Vermögenswert ist somit ein Gut, welches nicht nur materiell, sondern auch immateriell bewertet werden kann. Diesem wird ein Wert zugeschrieben. Zum einen kann der Vermögenswert ein Sachwert in Form einer Maschine sein, zum anderen kann dieses Gut auch ein Finanzwert (Bargeld etc.) sein, so Dr. Riedi aus Liechtenstein.
Anmerkend ist festzustellen, dass die Wirtschaftspolitik einer Regierung den Souverän nicht nur mittels seiner Arbeitskraft, sondern auch mit seinem erzielten Vermögen (Ersparnisse) am „Produktivvermögen“ eines Staates beziehungsweise einer Wirtschaft teilhaben kann. Das wäre die Auferstehung des Rheinischen Kapitalismus, der in der Zeit der Jahrtausendwende aus dem Finanzgeschehen verdrängt worden wurde. Diese Strategie ist dazu geeignet, die soziale Frage über einen längeren Zeitraum im Hinblick auf die fortschreitende Automatisierung (Digitalisierung) zu sichern.
Was gehört zu den Assets?
Unter Assets wird das Vermögen, die Gesamtheit der Güter eines Wirtschaftsunternehmens verstanden, Assets ist gleichbedeutend mit dem Anlagevermögen. Dazu zählen auch Forderungen aus Lieferung und Leistung sowie immaterielle Vermögensgegenstände in Verbindung mit Kapitalanlagen, Sachanlagevermögen und die liquiden Mittel sowie Bankguthaben.
Die Struktur eines Aktiendepots im Schatten der Bewertung von Rohstoffen und weiteren Ressourcen
Bei Lichte betrachtet ist ein Aktiendepot nichts anderes als die Diversifikation finanzieller Mittel. Eine alte Faustregel besagt, dass der Anteil einer einzelnen Aktie oder auch Anleihe höchstens 5 Prozent bis 10 Prozent der Gesamtinvestition im Aktiendepot betragen sollte. Darüber hinaus ist es mehr als wichtig, die Verteilung der Anlagen auf mehrere Länder und auf unterschiedliche Sektoren wie zum Beispiel die der Finanz-, Konsumgüter- und Chemiebranche auszudehnen. Dr. Riedi hierzu: “Der Sektor der Rohstoffe nimmt in diesem Gefüge eine besondere Rolle ein. Rohstoffe in der Bewertung von Aktien spielen nicht nur an der Börse eine spekulative Rolle, sondern dienen auch als physisches Wertaufbewahrungsmittel.”
Rohstoffe sind demnach Stoffe, die mit dem Ziel der Natur entnommen werden, unter anderem Hilfsmittel also Produkte herzustellen. Holz, Metallerze, Kohle, Salz und Öl sowie Gas, aber auch die in unserer heutigen Zeit begehrten seltenen Erden gehören zu diesem Gemenge. Die Tierschützer mögen dem Verfasser dieser Zeilen verzeihen: Auch die Tiere und Pflanzen, die im Rahmen der Nahrungsmittelproduktion genutzt werden, gehören zu diesem Sektor der Rohstoffe. Alles, was die Menschheit braucht, um ein angemessenes Leben zu führen, hängt unmittelbar mit der Bereitstellung und Sicherung von Rohstoffen zusammen.
Die Volkswirtschaft liefert uns die folgende Definition: Unbearbeitete Grundstoffe, die durch eine Primärproduktion also der Urproduktion gewonnen werden. Aus der Sicht der Betriebswirtschaftslehre handelt es sich hier um einen neuerlichen Produktionsprozess. Die Rohstoffe gehen folglich in ein neues Erzeugnis über. Das können auch unsichtbare Produkte sein: Elektrischer Strom.
An dieser Stelle ist es sinnvoll zwischen Rohstoffen und Ressourcen zu unterscheiden, so Dr. Riedi aus Liechtenstein. Neben der biologischen Vielfalt, zählen die Rohstoffe also die Grundstoffe Wasser und Boden aber auch die saubere Luft zu den natürlichen Ressourcen. Besonders in den Zeiten des Klimawandels und der Umweltpolitik werden erneuerbare Rohstoffe bevorzugt, beziehungsweise die Kreislaufwirtschaft der Rohstoffe und das Recyclen nehmen einen hohen Stellenwert ein. Faktisch können erneuerbare Rohstoffe die endlichen Rohstoffe nicht in allen Produktionsprozessen ersetzen. Die Instanzen unterscheiden deshalb zwischen erneuerbaren Rohstoffen als Produkte aus der Land- oder Forstwirtschaft und endlichen Rohstoffen Erdöl, Kohle, Erze, Metalle und andere Mineralien. Alle diese Rohstoffe werden an der Börse unter Berücksichtigung der konjunkturellen Schwankungen gehandelt und entgeltlich bewertet.
Ressourcen: Verbrauch – Schutz – Nachhaltigkeit
Ein anderer Terminus inspiriert immer wieder die Gemüter der Zeit: Die Ressourcen. Natürliche Ressourcen wie Rohstoffe, Wasser, Energie und fruchtbares Land sind faktisch die Grundlagen für unser Leben auf der Erde. Der Verbrauch und die Nutzung der natürlichen Ressourcen sind gegenwärtig weltweit sehr hoch. Das verursacht dauerhafte Umweltschäden. Infolgedessen ist eine nachhaltige, umweltschonende Nutzung der Ressourcen im Sinne der Menschheit erforderlich. Dr. Riedi hierzu: “Gerade erleben Industriemetalle eine grüne Zukunft, denn diese müssen sich mit den Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende messen. Aber der Umbau zur nachhaltigen Ökonomie benötigt Rohstoffe, denn der Ausbau der erneuerbaren Energien braucht Bodenschätze. Das Nachhaltigkeitsrating von Metallen rückt in den Fokus, wie die Sorgfaltspflichten entlang der globalen Lieferketten. Die erste Nachhaltigkeits-Researchagentur bewertet systematisch und objektiv die Rohstoffe unter Betrachtung des gesamten Lebenszyklusses. Im Gegenzug bedeutet dies für Investoren, dass die Metallindustrie einen Wandel erfährt für ihre Rolle mit hoher gesellschaftlicher Verantwortung.”
Ein weiterer Aspekt wird in der Wirtschaft oft übersehen. Es sind die persönlichen Ressourcen, die erforderlich sind, um Ökonomie und Ökologie miteinander im Einklang zu bringen. Dr. Riedi ergänzt, dass diese sozialen Ressourcen gepflegt werden wollen und sich in einem positiven Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeit oder der Kompetenz, Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit zu bewirken, widerspiegelt. Dazu zählen auch die Kompetenzen der Kommunikationsfähigkeit und der Konfliktlösung sekundiert von der Gesundheitskompetenz.
Soziale Ressourcen – Assets
Imaginäre Assets begegnen indessen dem Beobachter in allen ökonomischen Sektoren. Beispiele für soziale Ressourcen sind das Vorhandensein sozialer Netzwerke und der positiven, sozialen Bindungen. Notwendige Dinge, um eine Volkswirtschaft in Bewegung zu halten, fügt Dr. Peter Riedi hinzu. Infolgedessen sind der Geist, die Intelligenz und das soziale Verhalten Schlüsselfunktionen und indes ein besonderes, immaterielles Vermögen – also Assets!
Wünschenswert ist, dass diese altbekannten Weisheiten aus dem Munde und der Feder eines Entscheidungsträgers einen Beitrag dazu leisten soll, die Komplexität der Ökonomie im Einklang mit der Ökologie besser zu verstehen, so Dr. Peter Riedi.
V.i.S.d.P
Dr. Rainer Schreiber
Dozent Erwachsenenbildung & Personalberater
Über den Autor:
Personalberater und Honorardozent Dr. Rainer Schreiber mit Studium der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Finanzierung, Controlling, Personal- und Ausbildungswesen. Er arbeitet in der beruflichen Erwachsenenbildung und publiziert zum Thema Personalberatung, demographischer Wandel und Wirtschaftspolitik.
Über EM Global Service AG:
Das Unternehmen EM Global Service AG im Herzen Europas gelegen konzipiert und betreut Rohstoff- und Edelmetallkonzepte. Das Leistungsspektrum der EM Global Service AG umfasst den Erwerb, die Verwahrung und Sicherheit von physischen Edelmetallen für die Eigentümer, die Käufer. Das Unternehmen mit ihrem Team baut auf wirtschaftliche Stabilität und sichern diese mit Zuverlässigkeit und Diskretion in der Vermögensverwahrung im Herzen Europas. Weitere Informationen unter www.em-global-service.li
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